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11 goldene Regeln für Pressetexte

Sie möchten selbst eine medientaugliche Pressemitteilung schreiben? Dieser Artikel erklärt, wie man einen Pressetext für Public Relations (PR) verfasst und zwei wichtige Zielgruppen zugleich anspricht: Leser und Journalisten. Eine umfassende Anleitung sowie Beispiele, Tipps und Checklisten helfen bei der Texterstellung.

Pressetext schreiben PR Texte Pressemitteilung Pressemitteilungen
Pressetexte formen die öffentliche Meinung.

Was ist eine Pressemitteilung?

Pressemitteilungen sind Nachrichten von Firmen, Institutionen, NGOs, Vereinen, Behörden wie der Polizei bzw. öffentlich relevanten Personen oder Bands, die Journalisten über Ereignisse, neue Produkte und Veranstaltungen informieren. Auch die Krisenkommunikation bedient sich häufig dieser Form der Nachrichtenübermittlung.

Ob man Pressenachrichten, Presseerklärungen bzw. Pressemeldungen eigenhändig schreibt oder eine PR-Agentur diese Arbeit übernimmt – ein guter Pressetext vermittelt spannend aufbereitete Daten und Fakten, weist inhaltliche und sprachliche Klarheit auf und prahlt nicht. Nicht zu vergessen, Pressetexte sind als Teil der Öffentlichkeitsarbeit eine Darstellungsform des Marketings, das bei entsprechender Inszenierung wesentlichen Einfluss auf die öffentliche Meinung nehmen kann. 

Die Pressemitteilung Eine Form des Marketings

Eine Pressemitteilung bzw. Presseaussendung ist eine Darstellungsform aus dem Marketing, ähnelt vom Aufbau her aber sehr journalistischen Textsorten. Das liegt daran, dass Pressemitteilungen tatsachenbetonend sind und möglichst objektiv, neutral, wahrheitsgemäß und sorgfältig Public Relations (PR) eines Unternehmens in die Öffentlichkeit bringen wollen.

Je vertrauenswürdiger der Inhalt einer Pressemitteilung von Journalisten eingestuft wird, umso eher redigieren diese PR-Meldungen zu redaktionellen Artikeln. Idealerweise übernehmen Journalisten Pressetexte unverändert und versehen ihren Bericht dann nur noch mit eigenen Bewertungen und Einschätzungen sowie subjektiven Empfindungen.

Dies ist dann sicher eine der wertvollsten Formen des Marketings, weil nicht das Unternehmen direkt Werbung betreibt, sondern Leser über ein neutrales Medium, dem sie vertrauen, indirekt an Informationen gelangen.

Beispiel Pressemitteilung Pressetext schreiben

Medien informieren Grund und Anlass

Ein dritter Geschäftsführer wurde bestellt, eine bahnbrechende Innovation ist erfolgt, ein Betriebsrat wurde eingeführt. Gelegenheiten und Anlässe, eine Pressemitteilung zu verfassen und an entsprechende Medien zu versenden, gibt es zahlreiche. Beachten Sie dabei, keine “Peanuts” auszusenden, von welchen man eigentlich annehmen könnte, dass sie bei der Flut an Informationsmaterial, die täglich in Redaktionen eintreffen, untergehen würden. Als aufstrebendes Unternehmen ist es Ihr Ziel, sich einen guten Ruf bei Medienvertretern aufzubauen. Schreiben Sie daher nur Pressetexte, die vor der Zielgruppe des anvisierten Mediums auch als relevant erscheinen. Wenn Sie diesen Rat beherzigen, werden Redakteure immer wieder gerne auf Material aus Ihrem Unternehmen zurückgreifen.

Stellung beziehen

Beschränken Sie die Öffentlichkeitsarbeit aber nicht nur auf positiv besetzte Themen. Um einen glaubwürdigen öffentlichen Auftritt hinzulegen, müssen auch kritische Themen wie Mitarbeiterentlassungen oder Umsatzrückgänge, wenn derlei eintritt, ans Licht. In solchen Fällen ist es wichtig, dass die Unternehmensführung Stellung bezieht und mit professioneller Krisenkommunikation sowie Fakten und Hintergründen Gerüchten vorbeugt.

Anlass Beispiele

Unsere Empfehlungen Gute Ratgeber-Bücher

Deutsch für junge Profis

Professionelles Schreiben: In diesem Bereich empfehlen wir ganz klar das Buch von Wolf Schneider, Deutsch für junge Schreibprofis*. Der inzwischen verstorbene Journalist und Stilkritiker hat ein modernes Handbuch des guten Stils für die Welt von heute geschrieben. Auf rund 180 Seiten gibt er Schreibunterricht mit vielen hilfreichen und unterhaltsamen Lektionen und stellt klar, worauf man bei Mails, Blogs oder auf Social Media achten muss. Denn: Wer schreibt, möchte auch verstanden werden. Absolut aktuell und ein Must-Have für alle Schreibwütigen.

Professionelles Schreiben für den Journalismus

Journalistisches Schreiben: Das Buch von Kerstin Liesem, Professionelles Schreiben für den Journalismus*, bringt stilistische Grundregeln näher und erläutert detailliert die verschiedenen journalistischen Gattungen, Meldung, Bericht, Reportage und Kommentar. Ein weiterer Schwerpunkt liegt auf Online-Medien und die schreiberische Ausgestaltung von Blogs. Mit vielen praktischen Übungen.

In 10 Schritten zum professionellen Pressetext

Pressemitteilungen schreiben: Hier empfehlen wir das Buch von Viola Falkenberg, In 10 Schritten zum professionellen Pressetext*. Die Autorin liefert nicht nur einen guten Überblick über die wichtigsten Grundregeln und Standards des Pressetexts, sondern gibt auch eine konkrete Anleitung zum Verfassen von Pressetexten. Ein Must-Have für aufstrebende Presseneulinge.

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11 goldene Regeln für Pressetexte

Wie schreibe ich eine Pressemitteilung?

Lernen Sie in den folgenden Abschnitten Schritt für Schritt, wie man gute und erfolgreiche Presstexte schreibt – angefangen beim Aufbau, gefolgt von einigen strategischen Überlegungen über inhaltliche Merkmale bis hin zu konkreten Tipps punkto Schreiben.

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Buchtipp: Deutsch für junge Schreibprofis

In 32 Schritten leitet Journalisten-Legende und Stilkritiker Wolf Schneider zu klarem und verständlichem Deutsch an. Mit zahlreichen Beispielen und praktischen Tipps. Klare Kaufempfehlung für junge Schreibprofis, die mit Texten etwas erreichen wollen!
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Pressemitteilung schreiben Richtiger Aufbau von A–Z

1. Pressetext Aufbau – aber richtig!

Presstexte verfügen über einen mehrstufigen Aufbau, der immer dem gleichen Schema folgt. 

Der Header

In den Header der Pressemitteilung kommt das Firmenlogo des Absenders sowie der Firmenname selbst. Außerdem wird der Header mit dem Datum sowie mit einem Hinweis versehen, dass es sich um eine Pressemitteilung handelt. Es hat starken Wiedererkennungswert, wenn der Header im Corporate Design des Unternehmens erscheint.

Überschrift/Schlagzeile

Denken Sie daran, wenn Sie eine Pressemitteilung schreiben: Die Überschrift/Headline entscheidet darüber, ob Pressetexte, PR-Artikel, Nachrichten oder Berichte gelesen werden – oder nicht. Machen Sie gleich unmissverständlich klar, worum es geht. Die Schlagzeile sollte daher aussagekräftig sein, das Thema in wenigen Worten anschneiden und interessant machen. 

Wenn Sie Ihre Pressemitteilung verfassen, machen Sie Journalisten neugierig. Erringen Sie die Aufmerksamkeit der Leser mit starken Wörtern: Verwenden Sie Substantive, die Zugkraft besitzen, und ausdrucksstarke Adjektive. Ziehen Sie Ihre Leser hinein in die Materie und lassen Sie sie nicht mehr los. Ein gelungenes Wortspiel kann Interesse erwecken.

Teaser – Einführung

Der Teaser einer Presseaussendung gibt in 3–4 kurzen Sätzen darüber Auskunft, was Leser in dem Artikel erwartet und welche Fragen beantwortet werden. Breiten Sie einige Schlagwörter/Keywords aus, die fürs Thema repräsentativ sind. Benutzen Sie eventuell ein Wortspiel, entfachen Sie das Interesse der Leser. Der “Anreißer” sollte anhand einer knappen Beantwortung der W-Fragen bereits deutlich formulieren, worum es in der Mitteilung geht. So können Journalisten den Inhalt schneller einordnen und entscheiden, ob sie das Thema interessiert.

Der erste Satz

Um den berühmten ersten Satz ranken sich zahlreiche Mythen. Sie müssen nicht Goethe sein, um einen ansprechende PR-Texte zu verfassen. Machen Sie das, was Sie können, gut. Führen Sie kurz und prägnant in das Thema ein – zum Beispiel mit einem zum Thema passenden Zitat einer (berühmten) Persönlichkeit. Schreiben Sie eine Pressemitteilung über Ihre Kampagne für Klimaschutz, könnte etwa ein Aphorismus wie dieser gut als erster Satz taugen:

Pressetext schreiben Einstieg Zitat

Der Fließtext

Den Fließtext gliedert man am besten in kurze Absätze mit maximal 150 Wörtern. Spätestens nach 300 Wörtern empfiehlt es sich, eine Zwischenüberschrift zu setzen. Das ermöglicht es den Lesern, schneller im Text zu navigieren. Im ersten Absatz nach dem Teaser sind die obligatorischen W-Fragen, Wer, Was, Wann, Wo, Warum und Wie zu beantworten. Nach einer ersten Zwischenüberschrift folgen im nächsten Absatz Details, die Näheres zu dem Ereignis, Produkt oder der Dienstleistung etc. verraten. 

Schluss

Der letzte Absatz liefert weitere Hintergründe zum Hauptthema sowie Informationen und Bezüge zum Unternehmen. Ein deutlich formulierter Schlusssatz markiert das Ende.  

Abschließend folgt in einem Abbinder ein kurzes Unternehmensprofil sowie Kontaktdaten des Ansprechpartners und eine Internetadresse für weitere Informationen.

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Pressemitteilungen sind ein wichtiger Bestandteil der öffentlichen Kommunikation von Unternehmen jeder Größe. Doch wie schreibt man einen gelungenen Pressetext? Unser Muster hilft Ihnen dabei, den Text richtig zu strukturieren und die richtigen Inhalte in der richtigen Reihenfolge in Szene zu setzen. Hier geht’s zum Download.

Pressemitteilung verfassen Tipps und Tricks zum Schreiben

2. Glaubwürdigkeit vermitteln

Pressemitteilung PR TextErfolgreiche Pressearbeit hat demnach folgendes Primärziel: Bauen Sie Vertrauen zu Kunden, Lesern und Journalisten auf und vermitteln Glaubwürdigkeit. Das heißt, schreiben Sie klare, leicht verständliche Texte, die effizient informieren und Fachchinesisch vermeiden, die Prahlerei und Superlative weglassen, dafür aber Fachkompetenz sowie Leistungen oder Produkte hervorheben.

Nehmen Sie sich eine journalistische Meldung oder Nachricht, die Ihnen gut gefällt, als Vorlage. Bevor Sie Ihre Pressemitteilung schreiben, versetzen Sie sich in einen Redakteur. Schauen Sie, wie Profis Leser überzeugen und gewinnen. Wenn Ihre Pressemitteilung am Ende dem journalistischen Pendant gleicht, dann haben Sie bereits ein erstes wichtiges Ziel erreicht und die Basis gelegt, um öffentliches Interesse zu erregen.

3. Neugier wecken

Wenn Sie einen Bericht in der Zeitung lesen, worauf achten Sie und was spricht Sie an? Diese Fragen sollten Sie sich stellen, bevor Sie Ihren Pressetext schreiben. Finden Sie heraus, was an Ihrem Unternehmen, Ihrem Produkt oder Dienstleistung besonders ist und überlegen Sie, wie man die dahinterliegenden Informationen am besten spannend verpackt.

Das ist wichtig, denn in der Regel erwecken Pressemitteilungen dann Interesse und werden von Journalisten redigiert, wenn der Text sowohl interessante Fakten enthält als auch klar den Nutzen einer Sache aufzeigt. Seien Sie daher bemüht, Ihr Unternehmen im bestmöglichen Licht erscheinen zu lassen. Die Schlagzeile darf ruhig geheimnisvoll sein oder ein Wortspiel enthalten. Doch bereits im Teaser wird das Geheimnis insoweit gelüftet, dass Journalisten den Inhalt der Pressemitteilung rasch zuordnen können.

4. Daten und Fakten einbinden

Die Kunst beim Verfassen von Pressetexten besteht darin, eine Nachricht, Meldung oder Mitteilung so auszusehen zu lassen, dass sie redaktionellen Nachrichten, Berichten oder Artikeln aus unabhängigen Medien gleicht. Selbst geübten Lesern und sogar Journalisten soll es schwerfallen, einen qualitativen Unterschied zwischen den Textsorten zu erkennen. 

Das größte Lob für einen PR-Texter ist es demnach, wenn Journalisten den zur Verfügung gestellten Pressetext quasi 1:1 verwerten und nur die eine oder andere Überschrift ändern. Das gelingt dann, wenn Fakten wertungsfrei aufgezählt und Kompetenzen sowie Leistungen anschaulich beschrieben werden, sodass Leser sich eigenständig ein Bild machen können.

Direkte und indirekte Rede 

Wie geht man schreibtechnisch dabei vor? Besonders nachdrücklichen Charakter bekommen Daten und Fakten, wenn diese nach einer Aufzählung mittels direkter Zitate von Experten gestützt werden. Verwendet man dazwischen auch einmal indirekte Rede, dann wird die Glaubwürdigkeit noch weiter bestärkt. 

Keinesfalls darf hier jedoch der Konjunktiv II verwendet werden, bedeutet dieser doch eine merkliche Distanzierung des Schreibers zum Ausgesagten und sogar Zweifel. Nicht genehmigte Zitate können übrigens rechtliche Konsequenzen nach sich ziehen und sind darum verboten.

Konjunktiv in indirekter Rede​

Konjunktiv 1

Funktion: indirekte Redewiedergabe

Umweltmediziner: Generell bringe die Zeitumstellung den Schlafrhythmus des Menschen durcheinander.

Konjunktiv 2

Funktion: Aussagen anzweifeln
 
Umweltmediziner: Generell brächte die Zeitumstellung den Schlafrhythmus des Menschen durcheinander.

5. Keine Werbung machen – in Pressemitteilungen strengstens verboten

In seriöser Pressearbeit haben Irreführungen und Schleichwerbung nichts verloren. Verkaufen Sie Ihre Leser nicht für dumm. Denn in der Regel merken diese ganz schnell, ob jemand es ehrlich meint.

Pressemitteilung schreiben keine Werbung

Wenn Sie also eine Pressemitteilung oder Presseaussendung verfassen, dann vermeiden Sie Floskeln, die man in Pressetexten so oft liest. Welches Unternehmen ist denn nicht innovativ und besteht Herausforderungen bestmöglich? Kreativ ist heutzutage beinahe jeder Betrieb und Synergien werden mittlerweile einfach überall freigesetzt.

Verstehen Sie das nicht falsch: Das alles sind im Grunde sehr positive Charakteristika, doch inzwischen sind diese Formulierungen in der Pressesprache einigermaßen verbraucht, dass Gefahr besteht, damit jegliche Wirkung zu verfehlen.

Vermeiden Sie außerdem allzu viele Fachbegriffe und erklären Sie diese, wenn es notwendig und sinnvoll ist. Wer seinen Lesern achtlos Unausgegorenes hinwirft, wird nicht zu Ende gelesen. Schreiben Sie stattdessen so exakt wie möglich und vermitteln mit jedem Wort Fachkompetenz.

6. Sachverhalte und Leistungen anschaulich beschreiben

Bedenken Sie, wenn Sie eine Pressemitteilung schreiben: Nicht jede Dienstleistung oder jedes Produkt ist für jedermann leicht zugänglich. Im Gegenteil: Oft ist es schwierig, komplizierte Funktionsweisen und Sachverhalte so darzustellen, dass sie für ein Laienpublikum verständlich sind. Das betrifft besonders Wissenschaft und Technik. 

Man steckt einfach zu sehr im Detail fest, wo das technische “Wunder” stattfindet. Den Beteiligten ist völlig klar, wie es zustande kommt. Interessenten, Sponsoren und Kunden müssen jedoch erst behutsam dort hingeführt werden. Sie gewinnen das Publikum schließlich, indem Sie sich auf das Wesentliche konzentrieren und nicht weiter ins Detail gehen, als die Glaubwürdigkeit es verlangt. 

7. Gute Pressearbeit gibt Kompetenz-Stichprobe ab

Wenn Sie einen Pressetext schreiben, reichen in der Regel einige gut gewählte Beispiele mit StichprobenCharakter, um das Publikum zu überzeugen. Die Idee dahinter: Nicht wie es gemacht wird ist entscheidend, sondern dass es gemacht werden kann. So schafft man Vertrauen und letztlich auch Sympathie. 

Ihre Aufgabe ist somit klar: Sie fungieren als “Übersetzer”, damit Ihr Publikum eine Beziehung – eine Relation – zu Produkt und Unternehmen aufbaut. Finden Sie daher heraus, welches Detail des großen Ganzen zu beleuchten ist, um medienwirksam und zugleich sympathisch zu sein. Daran hängt schließlich der Erfolg eines Produkts oder einer Kampagne. 

8. Tonalität – klare, sympathische Sprache sprechen

Wie hinterlässt man sympathischen Eindruck in puncto Tonalität? Am besten, indem man natürliche Sprache verwendet, sperrige Formulierungen weglässt und Übertreibungen weiträumig umgeht. Fachbegriffe sollten Sie sinnvoll einsetzen, nämlich dort, wo Sie explizit Fachkompetenz vermitteln wollen. 

Zum Beispiel ist es eine gute Methode, zunächst einen Fachbegriff einzuführen und diesen dann mit einfachen Worten zu erklären. Geben Sie noch ein griffiges Beispiel dazu, dann entsteht guter Lesefluss. Das überzeugt und unterhält Leser gleichermaßen. 

Ein wichtiger Tipp: Damit der Inhalt Ihres Pressetextes auch wirklich klar ankommt, sind lose Enden, Redundanzen und überflüssige Infos zu entfernen. Wenn Sie als Schreiber bereits daran zweifeln, dass eine Textpassage gut verständlich ist, dann werden Leser mit Sicherheit darüber stolpern. Lieber ein viertes oder fünftes Mal über den Text “hobeln” und Unklarheiten restlos beseitigen.

Pressetexte Tipps fürs Schreiben

Pressemitteilung schreiben – der Weg zum Ziel

Bevor Sie die Pressemitteilung schreiben, recherchieren Sie und sammeln Infos soweit wie möglich.

Ordnen und gewichten Sie das gesammelte Material, ermitteln Sie daraus das Thema Ihres Pressetextes und erstellen eine grobe Textstruktur. Am wichtigsten sind jene Absätze, ohne die die Pressemitteilung nicht mehr aussagekräftig wäre. 

Beantworten Sie im ersten Schritt die typischen W-Fragen: Wer, Was, Wann? Wie? Warum? Woher (welche Quelle)? Im nächsten Schritt gehen Sie detaillierter auf die zentralen Sachverhalte ein und unterlegen diese mit direkten und indirekten Zitaten. Im letzten Schritt geben Sie wichtige Hintergrundinformationen, die das Thema abrunden und in einen laufenden Diskurs stellen. Es bietet sich an, zwischen jedem der genannten Schritte eine Zwischenüberschrift einzufügen.

Erklären Sie Fachbegriffe, die Ihr Publikum vermutlich nicht kennt, anschaulich.

Verwenden Sie direkte und indirekte Zitate von Experten/Autoritäten.

Wenn Sie einen Pressetext schreiben, vermitteln Sie Fachkompetenz, indem Sie Sachverhalte und Leistungen in nachvollziehbarer Logik beschreiben.

Gut gewählte Beispiele bringen dem Publikum die Thematik näher.

Verkaufen Sie Leser nicht für dumm. Sie haben meist nur eine Chance, diese für sich zu gewinnen.

Absätze haben maximal 150 Wörter.

Ein häufiger Fehler, wenn Unternehmen einen Pressetext schreiben, ist, dass sich Leser oftmals mit Textwüsten konfrontiert sehen. Um das Schriftbild aufzulockern, setzen Sie spätestens nach 300 Wörtern eine Zwischenüberschrift.

Schreiben Sie immer einen Schlusssatz, der das Thema abrundet und das Ende deutlich macht. 

Am Ende einer Pressemitteilung werden in der Regel Informationen zum Unternehmen, Ansprechpartner und Kontaktdaten platziert. So können Redakteure schnell nachfragen, sollten diese weitere Information benötigen.

9. Pressemitteilung Länge – so lang sollte ein Pressetext sein

Keep it short und simple! Am besten halten Sie Ihren Pressetext so kurz wie möglich und so lang, wie es notwendig ist. Das heißt, schreiben Sie alles in den Text, das relevant und nützlich ist – und belassen Sie es dabei. Wiederholen Sie in Zitaten nicht, was bereits gesagt wurde, sondern verwenden diese nur, um zusätzliche relevante Infos zu geben, die es auf den Punkt bringen. Vermeiden Sie lose Enden und Bla-BlaEine gute Länge für Pressemitteilungen sind 250–400 Wörter oder 1.500–2.500 Anschläge. Das entspricht im Print zirka einer Seite oder etwas weniger. Schreiben Sie den Text jedoch insgesamt nicht länger als 1,5 Seiten. Eine Presseaussendung solchen Umfangs wird von Presseportalen üblicherweise angenommen. Überprüfen Sie am Schluss auf jeden Fall noch einmal die Länge des Textes.

Falls Ihre Pressemitteilung zu kurz geraten ist, hängen Sie einfach einen zusätzlichen Abschnitt an, der weitere interessante Informationen enthält. Ist der Text zu lang, streichen Sie weniger wichtige Absätze, ohne jedoch den roten Faden zu verlieren. Es bietet sich zum Beispiel an, einen längeren Absatz in einen prägnanten Satz zusammenzufassen.

Übrigens, sollte Ihr zu lang geratener Pressetext zwei gleichrangige Themen beinhalten, dann machen Sie – sofern das möglich ist – einfach zwei Nachrichten daraus und hängen jeweils relevante Zusatzinfos an.

10. Professionelles Fotomaterial verwenden

Professionelle Fotos für PressemitteilungenVerwenden Sie professionelles Fotomaterial für Ihren Pressetext. Sie haben einen Fotografen? Perfekt! Maßgeschneiderte Fotos schaffen deutlichen Bezug zum Text. Stockfotos sind auch gut. Keinesfalls jedoch Amateurfotos benutzen. Das Titelfoto ist ähnlich wichtig wie die Headline. Ist eines von beiden schlecht, ist der ganze Pressetext schlecht.

Text und Bild sollten miteinander korrespondieren. Je klarer die Beziehung dazwischen deutlich wird, umso stärker zieht die Aufmachung Leser an. Dabei kann das Bild das Thema ins seiner ganzen Breite einfangen oder aber ein besonders anschauliches Detail herausfiltern. Stockfotos sind in der Regel gut für Pressetexte geeignet. Noch besser sind wie gesagt jedoch eigene Fotos – allerdings von einem professionellen Fotographen geknipst.

11. Den richtigen Zeitpunkt wählen

Nicht immer gibt es einen Zeitpunkt, der besser oder schlechter wäre, um eine Pressemitteilung auszusenden. Doch sollte sich eine Gelegenheit ergeben, um mit Ihrem PR-Text voll ins Schwarze zu treffen, so zögern Sie nicht. Zum Beispiel: Sie haben letztes Jahr eine App für Hagelschäden mit neuen User-Benefits entwickelt.

Der Sommer war jedoch trocken und wenig anfällig für Hagelschauer. Im heurigen Frühsommer aber hat es binnen zwei Wochen drei Mal schwere Hagelschäden gegeben. Also: Ran an den Text und raus damit – und Leser wie auch Journalisten werden garantiert darauf ansprechen, weil das Thema aktuell brisant ist.

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Pressemitteilung schreiben Fazit und letzte Worte

Eine ansprechende Pressemitteilung zu schreiben, sollte keine Hexerei sein. Mit etwas Know-How, mittleren bis guten Schreibkenntnissen und etwas Geduld verfassen Sie funktionstüchtige Pressetexte, die Ihre Wirkung beim Publikum nicht verfehlen. Am besten gelingen Pressetexte, wenn man sich das verfolgte Ziel in der gesamten Produktionskette stets vor Augen hält: das Ansehen eines Betriebs, eines Unternehmens, eines Produkts, einer Dienstleistung im öffentlichen Empfinden zu verbessern und zu stärken.

Dazu ist klare und offene Kommunikation gefragt, die es versteht, ein für die Öffentlichkeit relevantes Thema spannend zu verpacken und anhand eines gut lesbaren, klar strukturierten Textes entsprechend in Szene zu setzen. Erfüllt ein Pressetext diese Voraussetzungen, dann stehen die Chancen gut, dass Journalisten diesen auch verwerten und Nachricht, Meldung oder Presseaussendung bei Lesern gut ankommt.

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